Fred Düren ist im Alter von 86 Jahren in Jerusalem gestorben. Der frühere BerlinerSchauspieler lebte dort seit 1988 als Rabbiner. "Das Deutsche Theater und viele seiner Mitarbeiter trauern um Fred Düren", erklärte Intendant Ulrich Khuon auf der Homepage des Theaters. Seit 2008 war der Schauspieler Ehrenmitglied des Hauses.
Der frühere Berliner Schauspieler Fred Düren ist im Alter von 86 Jahren in Jerusalem gestorben. Er lebte dort seit 1988 als Rabbiner. "Das Deutsche Theater und viele seiner Mitarbeiter trauern um Fred Düren", erklärte Intendant Ulrich Khuon auf der Homepage des Theaters. Seit 2008 war der Schauspieler Ehrenmitglied des Hauses.
1985, vor dreißig Jahren, spielte er seine letzte Rolle: den Juden Shylock im „Kaufmann von Venedig“ am Deutschen Theater, seinem Theater. Dann stieg er von der Bühne herab, für immer, wie er sagte. Er verließ die DDR ein Jahr vor ihrem Ende. Aber Fred Düren ging nicht in den Westen: Fred Düren ging nach Jerusalem.
Freunde und Publikum verharrten in ungläubigem Erstaunen. Das Berliner Arbeiterkind Fred Düren, der legendärste „Faust“, der je auf einer DDR-Bühne stand, wollte Rabbiner werden. Aus marxistischer Sicht war das zweifellos ein Rückschritt, aber der Partei der Arbeiterklasse hatte Düren da bereits seinen Austritt erklärt. Wegen unüberbrückbarer weltanschaulicher Differenzen. Doch selbst Goethe hätte diese Entwicklung wohl kaum verstanden. Allein 150 Mal spielte Düren den großen Selbst- und Weltzweifler Faust, stand immer wieder im brandenden Beifall. Rabbis müssen ohne dieses Geräusch auskommen. Würde er denn leben können – mit so viel ganz und gar ungewohnter Hintergrundstille?
Der frühere Berliner Schauspieler Fred Düren ist im Alter von 86 Jahren in Jerusalem gestorben. Düren war seit Jahren Ehrenmitglied des Deutschen Theaters in Berlin und wurde durch Rollen wie Shylock, Faust oder Ödipus bekannt. Das Fernsehpublikum kennt ihn vor allem durch seine Auftritte in vielen DEFA-Filmen. Der frühere Berliner Schauspieler Fred Düren ist tot. Er starb im Alter von 86 Jahren in Jerusalem, wo er seit 1988 als Rabbiner lebte. "Das Deutsche Theater und viele seiner Mitarbeiter trauern um Fred Düren", erklärte Intendant Ulrich Khuon auf der Homepage des Theaters. Seit 2008 war der Schauspieler Ehrenmitglied des Hauses.
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